Die Keilschrift ist eine antike Schrift des vorderen Orients. Die meisten Dokumente sind Tontafeln. Sie werden mit einem Griffel beschrieben, solange sie noch weich sind, und dann gebrannt. Der Griffel drückt keilförmige Marken in den Ton. Ein Zeichen besteht aus mehreren solchen Keilen. Das folgende Beispiel aus dem Codex Hammurabi ist typisch:
Das Zeichen ist am Anfang der Geschichte der Keilschrift (im Sumerischen) ein Logogramm), später (im Akkadischen) ein Silbenzeichen), noch später (im Altpersischen) gehen die Silbenzeichen in Buchstaben über. In akkadischer Keilschrift sind mehrere Zeichen "polyphon", d.h. haben zwei völlig verschiedene silbische Lesungen, gelegentlich synchron, vor allem aber in verschiedenen Epochen.
In Keilschrift wurden zahlreiche Sprachen des Vorderen Orients geschrieben, darunter Sumerisch, Elamisch, Akkadisch, Eblaitisch, Hurrisch, Hethitisch, Altpersisch. In Syrien und Palästina wurde die Keilschrift um -1.200 durch die phönizische Buchstabenschrift ersetzt.
Die Entzifferung der Keilschrift begann mit zwei Palastinschriften im Iran. An Voraussetzungen war folgendes bekannt: