Attribut | Wert |
Sprachnamen | ahd. theodisk “völkisch” |
Sprachgebiet | Deutschland, Nordostschweiz, Österreich, Luxemburg, Süddänemark; früher Westpolen, Böhmen, Südtirol |
Affiliation | Westgermanisch |
Dialekte | Oberdeutsch: südlich einer Linie Karlsruhe-München-Hof (Alemannisch, Schwäbisch, Bairisch-Österreichisch); Niederdeutsch: nördlich einer Linie Köln-Frankfurt(Oder) (westfälisches/niedersächsisches/brandenburgisches Platt); Mitteldeutsch: zwischen den beiden Linien (Pfälzisch, Fränkisch, Thüringisch, Sächsisch, Schlesisch). Seit dem 16. Jh. zunehmend überlagert vom Hochdeutschen, dem Standard, der auf Ostmitteldeutsch (kurfürstlich-sächsische Kanzleisprache) basiert. Bis ins 17. Jh. war Niederdeutsch, als Sprache der Hanse, Lingua Franca im Ostseeraum.- Jiddisch ist eine Variante des Mittelhochdeutschen. |
Sprachgemeinschaft | keine politische Einheit |
Perioden | 550 Althochdeutsch 1050 Mittelhochdeutsch 1350 Frühneuhochdeutsch 1650 Modernes Neuhochdeutsch |
Früheste Zeugnisse | Inschriften des 6. Jh. |
Literatur | zu althochdeutscher Zeit christliche Texte |
Status | Amtssprache in Deutschland, Schweiz, Österreich, Luxemburg |
Sprachsystem | Komplexe Phonotaktik. Sehr unregelmäßige Flexion. |
Schriftsystem | Die frühsten Inschriften des Althochdeutschen sind noch in Runen geschrieben. Die Manuskripte verwenden seit dem 8. Jh. das lateinische Alphabet. |
Fortleben | lebende Sprache |
Forschungsgeschichte | seit J. Grimm gut erforscht |