Eine jegliche Typologie hat zwei komplementäre Ziele; sie soll
- eine Übersicht über die Masse der Gegenstände ermöglichen,
- die Verschiedenheit als Realisation der Einheit verstehen lehren.
Entsprechend ist es eine Aufgabe der Sprachtypologie, eine Orientierung in der Vielzahl der Sprachen zu ermöglichen. Sie soll, mit Bezug auf eine gegebene Sprache, eine Antwort auf die Frage geben können, “was für eine Sprache das ist”. Die andere Aufgabe ist es, die Frage zu beantworten, wie weit und worin Sprachen sich überhaupt unterscheiden können. Die Nullhypothese in diesem Punkt wurde einmal wie folgt formuliert:
Demgegenüber betrachtet es die Sprachtypologie als ihre Aufgabe, die Grenzen und die Prinzipien der Sprachverschiedenheit aufzudecken, also die Sprachen als Varianten auf die menschliche Sprache als Invariante zu beziehen. Die Intuition, von der sie sich dabei leiten läßt, ist wie folgt ausgedrückt worden:
Mehr hierüber im Abschnitt zur Universalienforschung.