Jede natürliche Sprache befindet sich ständig im Wandel. Dem unreflektierten Sprachbenutzer mag es scheinen, als ob seine Sprache sein ganzes Leben lang dieselbe bliebe. Aber ein diachroner Blick auf tatsächlich vorkommende Äußerungsformen genügt, um sich des Wandels bewußt zu werden.
Als Beispiele mögen einige grammatische und lexikalische Wandel dienen, die sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zugetragen haben oder noch im Schwange sind (basierend auf Lehmann 1991):
Genus wird äquipollente Opposition
Ausdehung des bekommen-Passivs